Wow, angekommen in Thailand, um genauer zu sein in Phuket. Phuket habe ich mir aus dem einfachen Grund ausgesucht, da ich dort im Internet mit einem Divecenter Kontakt aufgenommen habe, welches mir ein Praktikum als Divemaster anbot.
Hier werde ich ein wenig über die verschiedensten Orte bzw. Inseln schreiben die ich besucht habe!
Angekommen in Thailand habe ich mir meine erste Nacht in Patong gebucht und dort genächtigt. Patong ist alles, aber definitiv kein Thailand. Zu viele Touristen, Nepper und was auch immer! Dennoch hat dieses Land so vieles zu bieten, dass ich jedem einen Besuch nur ans Herz legen kann.
Bangkok
Hmmm, ich weiss nicht so recht was ich von BKK halten soll. Ich war jetzt 3 mal schon in dieser Stadt, man kann so einiges machen, von Sightseeing, Party bis hin zu in grünen Oasen einfach mal die Seele baumeln lassen. Entscheidend ist für mich aber auch das Wetter.
Ein Hochhaus in der Innenstadt, wenn man es so sagen will, wollte ich besteigen. Dazu gibt es aber zu sagen, es wurde während der Finanzkrise gebaut, und nicht fertiggestellt. Das heisst es steht im Rohbau bis zum 38. Stock. Da aber vor ein paar Jahren „ParcourLäufer“ waghalsige Videos dort an der Kante gedreht haben wurde es gesperrt. Ein weiterer Grund für die Sperrung war dass sich ein Backpacker sein Leben dort genommen hat. Trotzdessen wagte ich den Versuch, fuhr hin, und musste feststellen dass mit Bildern nach den ParcourLäufern gesucht wird. Nach mehrmaliger Umrundung wurde ich gewarnt dass es gefährlich sei und mir hohe Strafen, sogar Knast drohen wenn ich das Gebäude betreten würde, denn es ist recht gut bewacht. So lies ich mich dann belehren und nahm Abstand von dem Gedanken dieses Gebäude zu betreten, obwohl man bestimmt eine gute Aussicht gehabt hätte!
Phuket
In Phuket selbst kann man so einiges erleben, und sehr viel Zeit verbringen. Sehenswerte Dinge gibt es zur Genüge dort. Da ich während meines Divemaster Trainee Programm einen Roller angemietet hatte war ich frei und konnte mir die Insel auf eigene Faust ansehen. Es gibt sehr tolle Wasserfälle und natürlich wundervolle Strände dort, auch wenig touristische Strände welche gut angefahren werden können. Eins vorneweg, der Freedom Beach in Patong ist definitiv nicht schön, sondern nur voll von Touristen. Ebenso schrecklich ist Patong Beach. Sehenswerte Strände sind Kamala Beach, Surin Beach, Karon Beach (breiter und langer Sandstrand, auch recht gut besucht) und der Banana Beach, ein kleiner aber feiner Strand, welcher nach kurzem Abstieg erreicht wird. Diese Strände haben alle ihren eigenen Charme mit Wohlfühlfaktor.
Zum Sightseeing in Phuket gehört natürlich auch der Big Buddha welcher auf einem Berg liegt und einen grossartigen Blick zu verschiedenen Stränden und über die tolle Landschaft bietet. Alleine der Weg dorthin ist schon sehr imposant, da man immer wieder anhalten kann und den Moment geniessen kann. Dabei sieht man leider auch die touristischen Dinge wie Elefanten die angekettet sind und für Touristenbilder herhalten müssen. …sehr traurig!
Nicht entgehen lassen sollte man sich Promthep Cape, ein toller Aussichtspunkt am südlichen Zipfel Phukets.
Prinzipiell ist es egal welche Attraktion man sich ansieht, man kommt immer irgendwo an einem Strassenmarkt vorbei, an dem ich mich jedes, aber auch wirklich jedes mal der guten thailändischen Küche bedient habe. Es ist vorzüglich und meiner Erfahrung nach unbedenklich sich dort von Stand zu Stand zu futtern, da im Regelfall alles gegrillt oder gut gegart ist. Thailändisches Essen steht schon sehr weit oben auf meiner Speisekarte. …mal abwarten welches Land da so mithalten kann!
Koh Tao
Das Tauchparadies im Golf von Thailand hat es mir schon bei meinem ersten Besuch 2013 sehr angetan. Leider wird so langsam aber sicher der Flair dieser tollen Insel ändern, da sich einiges getan hat. Es gibt an jeder Ecke jede Nacht Party, was ab und an mal sehr geil ist, aber jeden Abend ist dies echt zu viel. Trotzdessen ist es die Taucherinsel schlechthin, jedenfalls für Tauchanfänger. Hier werden am Fließband Taucher ausgebildet und im nu von „Nicht-Tauchern“ zu „Profi-Tauchern“ ausgebildet mit dem Gedanken sich einer eigenen Karriere in diesem Bereich weiterzuentwickeln. Die Tauchplätze dort sind sehr ereignisreich und definitiv interessant. Bei meinem letzten Besuch auf der Insel hatte ich das
Vergnügen mehrmals mit Walhaien zu tauchen. Ein tolles Gefühl, auch wenn durch die vielen Anfänger leider viel Schaden am Riff entsteht, was man auch sehen kann. Ich will gar nicht schlecht darüber reden, denn jeder fängt mal klein an, und so habe ich dort meinen Open Water Schein gemacht und viel gelernt was ich auch heute beim Tauchen umsetze. Begonnen mit dem Tauchen habe ich damals bei Ban`s Diving und bei meinem letzten Abstecher dort hatte ich das Vergnügen bei Big Blue Diving zu tauchen. Dies sind die zwei grössten Tauchschulen dort. Allerdings sind die Boote recht gut gefüllt mit Tauchern, aber die Gruppen sind mit einer Ratio von meist 1:4 übersichtlich. Dennoch trifft man neben einer tollen Unterwasserwelt auf verdammt viele Taucher.
Einen tollen Aussichtspunkt hat man zur Nangyuan Island hat man wenn man sich zum Mango View Point begibt, zu Fuss oder per Roller. Wenn man sich den Eintritt dort sparen möchte kann man einfach ein paar Meter eher halten und den Ausblick geniessen. Shark Bay, eine kleine Bucht mit wunderschönen Strand ist es wert ein paar Stunden dort zu verbringen, mit abhängen oder zu schnorcheln in kristallklaren Wasser! Mit unter die schönsten Sonnenuntergänge kann man auf dieser reizvollen Insel erleben, da bin ich mir sicher!
Alles in allem war es definitiv nicht mein letzter Besuch auf dieser doch sehr reizvollen Insel.
Besuch aus Deutschland
Irgendwann bekam ich unverhofft eine Nachricht, wo ich mich denn zur Zeit aufhalten würde, von einer Bekannten. Nach kurzer Schreiberei war klar dass sie mit einer Freundin nach Thailand kommt, und knapp eine Woche Aufenthalt in Phuket hat. Super, als es dann soweit war haben wir uns dann getroffen, und die von mir angepeilten 2 bis 3 Tage, da es das Ende meines Phuket Aufenthalt sein sollte, wurden dann zu knapp einer Woche. Da ich aus meinem Apartment ausziehen musste, konnte ich die restlichen Nächte bei Andrew und Alex verbringen.
Ich habe mich sehr über Chantal und Alisa gefreut. Danke nochmals für das Bier aus der Heimat, sowas löst Glücksgefühle aus! 🙂
Gemeinsam mit Alex und Andrew, Kumpels aus den USA vom Divemaster-Programm, hatten wir viel Zeit zusammen verbracht und gemeinsam Phuket erkundet. Ebenso konnte ich den beiden die schönsten Ecken Phuket`s zeigen. Unter anderem verbrachten wir einen Abend in einem typisch thailändischen Restaurant, zwar etwas feiner, aber mit atemberaubenden Blick über Phuket. Ansonsten wurde viel gemeinsam gefeiert und die Zeit zusammen verbracht! Zum Glück konnte ich sie auch von dem Essen auf den Märkten und vom tauchen, wenn auch nur für einen Tauchgang überzeugen!
Es war eine tolle Woche mit tollen Erinnerungen!
In diesem Sinne, nochmals liebe Grüsse an euch! 🙂
Koh Lanta
Diese Insel in der Provinz von Krabi hat mich in ihren Bann mit ihrem chilligen Stil gezogen. Dort habe ich im südlichen Teil in einem Hostel meine Zeit verbracht. Das Hostel war eine Minute zu Fuss vom Strand entfernt, und wenn man keine Lust auf Strand hatte konnte man einfach im Hostel von Hängematte zu Hängematte oder zu Liegeflächen wechseln und sich nette Gespräche mit anderen Reisenden suchen. Es war total entspannt, verdammt günstig und einfach einfach gehalten.
Auch dem Tauchen widmete ich Zeit. So konnte ich die mir vorher angepriesenen Tauchplätze Hin Deng und Hin Muang betauchen. Da ich nicht wusste was auf mich zukommt, oder wieso weshalb warum diese Tauchplätze angepriesen wurden, bin ich auch ohne Erwartung dort hin. Zwei sehr schöne Tauchplätze die auch längerer Ausfahrt erreicht wurden. Die Korallenwelt und naja eigentlich die ganze Unterwasserwelt schein dort noch in voller Kraft zu blühen und so fühlt man sich dort wie in einem riesigen Aquarium. Riesig?! Ja, denn wir hatten Glück und hatten während der Tauchgänge das
Vergnügen mit einem Manta zu tauchen. Er hatte zu unserem Glück sehr viel Interesse an uns und unseren Luftblasen. Manta`s mögen es mit den Luftblasen zu spielen. So musste ich auch aufpassen und abtauchen als er plötzlich auf mich zu kam, denn ich dachte er mäht mich gleich um. Diese Tiere gleiten trotz ihrer Grösse so elegant durchs Wasser, unglaublich interessant!
Die Tauchschule Rays Divers kann ich trotz des ereignisreichen Tag nicht empfehlen, mein eigenes Equipment wurde von ihnen aufgebaut, was ich persönlich nicht gut finde, denn MEIN EIGENES möchte ich selbst aufbauen. Dabei ging dann auch meine Batterie der Taschenlampe verloren. Das Briefing war in einer Minute abgehakt, und dementsprechend schlecht. Der Guide unserer Gruppe war definitiv nicht der Beste, aber naja, aus Fehlern lernt man. Das nächste mal also eine andere Tauchschule aussuchen 😉
Mit Dominik, den ich bei meinem Divemasterprogramm in Phuket kennengelernt habe, habe ich mich auf der Insel wieder getroffen und so konnten wir die Abende mit ein paar, auch mal ein paar vielen Bierchen gemütlich ausklingen lassen. Ich denke wir werden uns aber auf jeden Fall wieder sehen und die Unterwasser- und Partywelt gemeinsam erkunden, egal wo! 😉
Koh Lanta ist eine ruhige, chillige und interessante Insel mit tollen Stränden und jederzeit einen weiteren Besuch wert.
Roller fahren in Thailand
Was soll man zu solch einem Thema viel schreiben, ausser dass es gefährlich ist. Dort herrscht Linksverkehr, aber daran gewöhnt man sich schnell. Da es in Thailand wie es scheint keine oder kaum Regeln bezüglich Verkehr gibt herrscht auf den ersten Blick absolutes Chaos auf den Strassen. Eigentlich sind die Regeln welche ich kennengelernt habe recht einfach, wo eine Lücke ist wird durchgefahren!
Überholt wird links, rechts oder wo auch immer Platz ist. Leider habe ich mich zu schnell diesen Regeln angepasst und bin froh das mir nichts schlimmes zugestossen ist, toi toi toi! Ich kam nur einmal in die Situation das mir binnen Millisekunden der Schweiss über mich gekommen ist, als ich bei grün über eine Kreuzung wollte und von rechts ein Roller angeflogen kam und nur knapp vor mir vorbeifuhr. Führerschein interessiert keinen, ich selbst habe nur einen 50er, aber die meisten Roller sind 125er. An Polizeikontrollen wird ein Tourist meist nur auf das Tragen eines Helmes und Drogen kontrolliert! Ja, ich wurde nach dem Besuch einer ReageeBar auf Drogen kontrolliert, hatte aber ausser einer Badehose mit nix drunter und einem Shirt nichts an, aber der gute Polizist wollte mal erfühlen ob ich auch keine Drogen in meiner nicht vorhandene Boxershorts habe. Es war ihm sichtlich peinlich, und als ich ihm anbot auch meine Hose zu öffnen war die Kontrolle schnell vorbei, und natürlich negativ verlaufen! 😉
Ein Unfall der mich auch etwas ins Grübeln gebracht hat, als ich mit Alex an einem Unfall vorbeikam, Ersthelfer schon vor Ort, hat ein Van auf einem Roller gestanden, und eine verdammt grosse Blutlache unter dem Auto die schon hervorkam! Kein schönes Bild, und das schlimme dort ist, dass einfach alles direkt mit dem Handy von Gaffern festgehalten wird! Leider genau wie bei uns in Deutschland! 🙁
Märkte in Thailand
Das ist so ein Thema hier in Thailand. Ich weiss gar nicht was Thailand ohne seine Märkte wäre. Manche sind 2x die Woche, manche nur am Wochenende, und andere wiedermal jeden Tag! Es ist für mich immer ein Erlebnis über diese Märkte zu schlendern. Manche sind von vielen Touristen besucht, dementsprechend sind die Preise, aber dann gibt es noch die Märkte welche man beim „durch die Gegend fahren“ wenn man ein Ziel hat findet.
Zu finden gibt es von Kleidern, Haushaltswaren, Obst, Gemüse, Fleischwaren (natürlich nicht gekühlt), Spielzeug, Elektronik, Haustieren, auch ESSEN, mein Steckenpferd hier auf den Märkten. Das thailändische Essen ist einfach fantastisch, frisch vom Grill oder aus dem triefenden Fett gezogen, aus der Pfanne, dem Wog oder wo auch immer…. Egal, es gehört definitiv für mich zum besten Essen der Welt was ich bisher verköstigen konnte! Nicht zu vergleichen mit den thailändischen Restaurants in Deutschland!
Divemaster – Programm
Ich habe mich entschieden in Thailand an einem Divemaster – Programm teilzunehmen, um danach eventuell in der professionellen Schiene beim Tauchen weiterzumachen. So habe ich mit „Merlin Divers“ aus Kamala in Phuket Kontakt aufgenommen. Angepriesen wird ein Programm, welches 3 Monate lang geht. In dieser Zeit wurde ich vom „Advanced OpenWater Diver“ zum „Divemaster“ ausgebildet. Nach kurzem und ausführlichen Kontakt per E-Mail zu Robert, dem Inhaber wurde ein Zeitraum vereinbart.
Dort angekommen wurde ich freundlich in Empfang genommen, mir die Basis und alle Mitarbeiter und weiter im Programm befindlichen Divemaster vorgestellt. Ebenso wurde mir am ersten Tag bei der Suche nach einer Wohnung und einem Roller geholfen.
Am Anfang konnte ich mit Leihausrüstung der Basis tauchen. Im weiteren Verlauf wurde mir alles über die noch zu absolvierenden Kurse und der Verlauf des Programms ausführlich erklärt.
Ich hatte das Glück die Ausrüstung von Niko, einem fertigen Divemaster, zu übernehmen. Unser Tauchlehrer Gaston, Lio und Robert hatten einen tollen Job gemacht, sodass ich mich nun „Divemaster“ nennen darf. Dieses Praktikum mit all den anderen aus verschiedenen Länder stammenden Leuten hat mir echt viel Spass gemacht. Ausserhalb des Programms hatten wir Trainees viel Spass, und somit auch die Freizeit miteinander verbracht. Nach unseren Diensten, oder vorher, je nach dem wann man Dienst hatte sind wir meist zusammen essen gegangen, und nachmittags mal zum Strand oder man hat einfach so zusammen abgehangen. Abends waren wir des Öfteren in der „CrazyBar“, wo wir auch ab und an mal versackt sind. So war der morgendliche Tauchgang dann gemeinsam mit Kater auch mal eine interessante Erfahrung! 😀
Ich muss auch sagen, mit einem Buch in der Hand am Strand zu lernen ist doch definitiv schöner als zu Hause! 😉
Zu unseren Aufgaben bei dem Programm nachdem man es erst mit einem der Tauchlehrer geübt hatte, zählten under anderem:
– Ausrüstung packen
– Boot be- und entladen
– Ausrüstung auf- und abbauen
– Ausrüstung reinigen
– Briefing durchführen
– Tauchgang führen
– Update durchführen mit verschiedenen Übungen
– Unterstützung des Tauchlehrer bei Kursen und bei Tauchern ohne Tauchschein
– Tanks füllen
Alle diese Aufgaben haben echt Spass gemacht und wurden durch sehr gute Teamarbeit super gestaltet. Das Tauchrevier in Kamala war schön, und durch den schönen Tierbestand war es eine Freude dort tauchen zu können. Ausserdem durften wir auch Tauchtrips mit grösseren Booten begleiten, wie zum Beispiel zum Wrack des „King Cruiser“ oder auch zu den „PhiPhi Inseln“, welche dann Tagestouren waren.
Ein Ausflug bleibt mir bestimmt länger im Kopf, als wir die Aufgabe hatten einem Pärchen aus den USA bei einem Heiratsantrag zu helfen. Da das vorbereitete Plakat unter Wasser ausgerollt werden sollte war es recht lustig, da dieses sehr gross war. Aber da an diesem Tag die Sicht nicht mitgespielt hat, kam die Überraschung sehr gut an, da das Plakat sehr spontan entdeckt wurde. Dadurch war die Freude unter Wasser in toller Art und Weise zu hören. Dieser Tauchgang hat echt viel Spass gemacht, uns wie natürlich auch dem Pärchen, denn sie zum Glück „ja“ gesagt!
In meinem Zeitraum, über mehrere Monate haben wir auch als tolles Team Weihnachten und Silvester verbracht. Zu dieser Zeit kam mich Nadine, eine Reisebekanntschaft für knapp 2 Wochen besuchen, mit der ich dann unter anderem auch die Insel Phuket unsicher gemacht habe. Nach meinem ersten Wohnungswechsel hatte ich das Vergnügen mit Chloe, einer Engländerin mir eine Wohnung für 2 Monate zu teilen. Zu unserem Leid hatten wir unsere Wohnung direkt neben einer WG aus Ladyboys, die leider jede Nacht laut waren. Am Ende hat sich dann jeder eine einzelne Wohnung genommen, sodass ich letztendlich statt der geplanten 3 Monate für 4 Monate in Kamala gewohnt habe.
Wenn man das Programm abgeschlossen hat musste man sich noch dem sogenannten Schnorcheltest unterziehen. Das heisst, man sitzt auf einem Barhocker, oder man steht, wie man halt möchte, bekommt dann eine Maske mit Schnorchel aufgesetzt und muss innerhalb von 10 Sekunden einen MischMasch aus Bier, Whisky, Tequila und was auch sonst noch so durch den Schnorchel trinken. Klingt einfach, aber da man nicht atmen kann war es doch eine Herausforderung. Aber naja, dadurch das die Nase zu ist, schmeckt man auch nichts und zu habe ich es auch in der vorgegebenen Zeit geschafft. Danach ging es dann mit den anderen vom Programm noch nach Patong zum Feiern, ein fabelhafter Abend wurde mir erzählt 😀
Insgesamt hatten wir mehrere „Patong-Nächte“ welche allesamt genial waren, immer im „Sammel-TukTuk“ hin und irgendwann irgendwie zurück 😀
Silvester hatten wir alle bei Lio gefeiert, ein tolles Silvester mit reichlich Getränken und tollen Essen. Die Nacht haben wir dann am Strand ausklingen lassen.
Der nächste Tag war dementsprechend, so dachte ich erst, sehr verkatert. Als ich den „Kater“ aber noch am 2. und 3. Januar hatte wusste ich das irgendwas nicht stimmt. Hinzu kamen Unwohlsein und Fieber bis zu 40°! Also habe ich einen Arzt aufgesucht der mir Medikamente in grossen Massen verschrieben hat. Ich Pfeife habe die dann auch alle ordnungsgemäss eingepfeffert. Nachdem es aber nicht besser wurde, hat mich eine Bekannte die im Krankenhaus in Phuket arbeitet dorthin gebracht.
Als ich dann dort untersucht wurde, nachdem ich die Tage zuvor Fieber hatte, wurde mir nach dem Fieber messen gesagt ich hätte 37°, also alles normal. Aber der Schein trügt, nach dem Bluttest wurde mir mitgeteilt, ich solle im Krankenhaus für ein paar Tage bleiben. Verdacht auf Dengue-Fieber!
Der Verdacht hat sich dann auch schnell bestätigt, und durch die falschen Medikamente des ersten Doktors war das dann alles nicht so genial! Nach sechs Tagen im Krankenhaus, nach 6 Tagen Qual und 6 Tage ohne Essen konnte ich dann noch etwas geschwächt das Krankenhaus verlassen. Die nächsten Tage war ich nur noch geschwächt, aber alles wieder gut soweit. Krasses Ding! Meine Auslandskrankenversicherung hat alle Kosten ohne sich quer zu stellen gezahlt, und das war nicht wenig!
Das Krankenhaus, in dem ich ein Einzelzimmer hatte war sehr sauber und meines Erachtens auf neustem Stand. Ebenso waren die Schwestern alle sehr freundlich und haben sich Zeit genommen wenn man was wissen wollte!
Nachdem ich dann wieder auf den Beinen war, hatte Lio seinen Geburtstag gefeiert. An diesem Abend wurde wiedermal Alkohol verköstigt, also von den anderen. Ich hatte zu dieser Zeit meine alkoholfreie Zeit! Da in Kamala die Polizeidichte gering ist, kam leider jemand auf die Idee in diesem Zustand heimzufahren. Nachdem schon 2 andere Trainees je einen Unfall mit dem Roller hatten, jeweils glimpflich, ging es beim 3. Unfall weniger glimpflich aus. Diese Nacht hat dann mit schweren Verletzungen im Krankenhaus geendet. Durch Glück ist nicht mehr passiert, aber demnach war dann für die Person die Reise beendet und musste dann zum Operieren zurück ins Heimatland! Heute ist wieder alles gut, aber es hätte auch anders enden können! :-/
Ich will und kann mich gar nicht von schreiben, denn jeder ist mal angeschwippst gefahren dort, aber meine Reisschüssel war stets mein treuer Begleiter, auch wenn sie im Falle eines Falles, was ein Wortspiel, nicht so gut geschützt hätte wie es ein Helm in Deutschland getan hätte!
Beim Fahren in Phuket habe ich selbst mehrere schwere Unfälle gesehen, meist Roller vs Auto.
Alles in allem waren diese insgesamt 4 Monate in Kamala sehr ereignis- und lehrreich und haben mir sehr viel Spass gemacht. Bezogen auf das Tauchen, das Team und alles andere!
Nochmals vielen Dank an euch alle, und immer daran denken, „kiss, don’t bite“!