Sri Lanka, Perle der Natur

Sri Lanka, eine Perle der Natur


Mit wenigen Informationen bin ich von Russland weiter nach Sri Lanka geflogen. Die Erwartungen waren dementsprechend weit unten da ich es mit Indien verglichen habe. Angekommen in Sri Lanka wurde ich eines Besseren belehrt. Dieses Land ist weit aus nicht so chaotisch, verschmutzt und laut wie Indien. Es ist ein wunderschönes Land mit vielen tollen Facetten der Natur und Geschichte.


Colombo

In Colombo selbst war ich in Mount Lavinia untergebracht, ein toller Vorort direkt am Strand. Mit dem Bus konnte ich schnell in die Stadt fahren und mir die Museen welche mich interessiert haben ansehen, unter anderem das History Museum welches in liebevoller Arbeit anzusehen ist, auch wenn man sieht dass hier die Welt etwas anders tickt, der Wille zählt zur Liebe im Detail! Im Vergleich mit anderen Hauptstädten ist zwar was los in Colombo, aber dennoch recht gelassen. Der Strand selbst in der Stadt ist nichts besonderes und lädt definitiv nicht zum Schwimmen ein. 
Interessant war allerdings, dass eine tote Schildkröte einfach am Strand verscharrt wurde. Das hat mich etwas verwundert, aber naja!


Matara

Weiter ging es von Colombo nach Matara mit dem Zug. Nach knapp drei Stunden Zugfahrt und 1,20 Euro für ein Ticket kam ich dort im Hostel an einem wunderschönen Strand an. Entspannung war angesagt, ich meine, man gönnt sich ja sonst nichts. Ansonsten gibt es dort auch nicht all zu viel zu sehen, denn die Städte ähneln sich alle hier, ein Laden nach dem anderen, von Zubehör für Autos, Bäckereien, über Foto- und Bekleidungsgeschäften findet man alles in kleinen Läden.


Tissamaharama

Dann ging es von dort gegen die Empfehlung vom auswärtigen Amt mit dem Bus weiter nach Tissamaharama. Dort befindet sich der Yala Nt. Park. Die Tour startete an meinem Guesthouse, und war sehr entspannend da wir nur zu dritt waren. Voller Anspannung und Freude sah ich dem Tag entgegen, denn in dem Park gibt es verschiedenste Vogelarten, Krokodile, Affen, Elefanten und noch ein Haufen andere interessanter Tiere, und auf was ich mich besonders freute, Leoparden! Leoparden! Geil!
img_6997Leider ist wegen der Saison zur Zeit ein Teil gesperrt, aber egal. Also wir sahen viele verschiedene Tiere, und irgendwo da ist der Leopard meinte der Guide zu wissen, anhand der Verhaltensweise und Geräusche der Affen. Naja, am Ende der Tour sah ich weder Leopard noch Elefant, und etwas betrippst machten wir uns auf den Heimweg! …aber wenigstens den Fussabdruck eines Leopard, was mich wenigstens wissen lies dass es ihn gibt! 😉
Uiuiui, auf dem Weg aus dem Park hatten wir dann doch noch Schwein, beziehungsweise in diesem Falle Elefant! Er versperrt uns die Strasse, und so konnten wir so nah ran, dass wir ihn streicheln konnten! img_6950Tolles Gefühl. Ich meine nicht dass ich noch nie einen gestreichelt habe, aber ist halt ein „wilder“ und dies macht es dann für mich interessanter.
Auch wenn ich den Leoparden nicht gefunden hab, Sri Lanka ist nicht all zu gross und hat noch mehrere Nt. Parks! Ich geh ihn suchen! 

Abends hatte ich das Vergnügen dann mit dem Guide und seinen Freunden zusammen am BBQ teilzunehmen, und etwas mehr über die Gewohnheiten der hier lebenden zu erfahren und zu erfragen! Zudem war auch jemand dabei der am nächsten Tag nach Colombo fährt und mich in Nuwara Eliya absetzen kann! Wie üblich hier, natürlich nur für Geld!
Das nervt hier wieder, jeder versucht dich über`s Ohr zu hauen! Mir wurde auch klar gesagt, dass es normal ist Ausländer über`s Ohr zu hauen, die haben ja schliesslich Geld! Naja, würde ein Deutscher versuchen einen Ausländer über`s Ohr zu hauen würde es definitiv anders “heissen“!


Nuwara Eliya

Angekommen auf eine Höhe von 1.868m über NN machte sich auch ein anderes bzw. ein kühleres Klima bemerkbar. Hier gibt es ausser einem schönen See welchen man umwandern kann, Teeplantagen und Teeproduktionsfirmen nichts zu sehen. Sehr entspannt konnte man so nach eine kalten Nacht in den Tag starten und durch die Teeplantagen wandern bis hin zu einer Produktionsfirma für Tee welche ich dann auch gleich besichtigt habe. 
Der Prozess ist so einfach wie genial, und ausserdem sehr einfach. 
Dort angekommen traf ich eine andere Backpackerin, welche mich auf die Idee brachte einen Roller anzumieten. Sie mietete sich einen in Colombo und erkundete so Sri Lanka. 
Geile Idee, also Roller angemietet und los, aber welches Chaos mir mit meinem Roller passiert ist könnt ihr  hier nachlesen! 😉


Arugam Bay

Wow, die Idee war hier ein paar Tage nach einer sehr anstrengenden Rollerfahrt von 1.868m über NN auf knapp 1m über NN zu entspannen. Begonnen hat die Rollerfahrt mit Winterjacke im Nebel und führte durch Sonne pur, strömenden Regen bis hin wieder zu strahlenden Sonnenschein! Aus den geplanten paar Tagen img_7066wurden dann knapp 6 Tage. Etwas touristisch aber dennoch sehr schön liegt Arugam Bay direkt am Meer. Eine Surfstunde durfte dann an einem der Surf-Spots natürlich nicht fehlen, und nachdem dies alles super funktioniert hat und ich auch auf dem Board gestanden habe, habe ich voller Enthusiasmus ein kleiners Board geliehen, aber naja, diese Aktion war nicht so schlau, denn es ist schon ein grosser Unterschied vom Beginnerboard zum kleinen Board zu wechseln! Naja, die Erfahrung musste sein! 😉
Zu dem habe ich hier bei einer Rollertour rund um Arugam Bay mehr Wildtiere gesehen als auf der teureren Safaris in Tissamaharama. 
Mit dem Roller habe ich gemeinsam mit einem Israeli die Umgebung hier unsicher gemacht. Dabei konnten wir mehrere Elefanten, Pfaue und auch Krokodile in freier Wildbahn sehen. Die Krokodile wurden uns von Kindern gezeigt die am Ufer gespielt haben. Abschliessend sahen wir uns von einem Felsen mit toller Aussicht den Sonnenuntergang an. Der Fels hat irgendwie was von dem Fels vom König der Löwen! 😉
Ansonsten hat mir wie an jedem andern Ort am Strand sehr gefallen, da es günstig Fisch bzw. Meerestier zu essen gibt. Geil!


Trincomalee

Naja, was soll ich viel über diesen Ort sagen?! In dem Ort selbst gibt es wie überall nichts besonderes, ausser eine kleine Insel, Pigeon! Dort ging es hin um zu schnorcheln. Zu meiner Freude gab es dort viele bunte Fische und Riffhaie. Ein fantastisches Erlebnis gemeinsam mit diesen tollen Tieren unter Wasser zu sein. Ansonsten ist mir bzw. einer Schwedin noch etwas nicht ganz so tolles passiert. Hier könnt ihr mehr darüber lesen.


Dambulla

Angekommen im Dambulla City Hostel welches sehr zu empfehlen ist wurden hier in Dambulla der Höhlentempel und der Sigiriya Rock erklommen. Beides lohnt sich sehr anzusehen, wenn es auch etwas anstrengend ist. Der Sigiriya Rock ist mit knapp 30$ nicht gerade günstig für die Verhältnisse hier. img_7139Alternativ kann man auch den Nachbarfelsen besteigen und hat so eine tolle Aussicht auf den Sigiriya Rock. Oben angekommen wird man von einer sehr tollen Aussicht belohnt. Würde man sich ein klein wenig informieren wüsste man auch, dass um 18 Uhr der letzte Bus zurück nach Dambulla fährt und man würde sich nicht um 18.05 Uhr mit den sich freuenden Taxi- bzw TukTukfahrern diskutieren.


Kandy

Ebenso wie in Dambulla wurde hier das Kandy City Hostel bezogen. In Kandy kann man die Zeit sehr gut mit Sightseeing verbringen, denn hier wird einem allerlei geboten. Es beginnt bei dem tollen See im Ortskern, weiter über den Toothtempel, das National Museum of Kandy und natürlich den BigBuddha welcher über die Stadt ragt und gut zu sehen ist. Im sehr touristischen Toothtempel, zu deutsch

Zahntempel befindet sich der Zahn Buddhas und gehört zu den Heiligtümern Sri Lankas. Der BigBuddah ist auf jeden Fall eine kleine Wanderung wert, und man wir mit toller Aussicht und zu unserer Zeit sogar mit einem sehr eindrucksvollen Sonnenuntergang belohnt. 


Ella

Der Weg mit dem Zug von Kandy nach Ella ist schon allein eine Reise wert. Der Weg führt mit der Eisenbahn durch eine tolle Landschaft mit grandioser Aussicht so wie durch Teeplantagen. Die Aussicht kann man ganz einfach sitzend mit baumelnden Beinen nach aussen geniessen.
img_7244Ein kleiner Ort mit tollem aber touristischen Flair empfing mich in Ella, ebenso wie zwei weitere deutsche Touristen mit denen ich die Tage dort verbrachte. Ein toller Ausgangspunkt um zu Wasserfällen gelangen. Ebenfalls kann man wunderbar von hier aus zum Little Adam`s Peak oder auch zum Ella Rock, jeweils zwei tolle Aussichtspunkte um einen wunderbaren Blick über die Landschaft zu erhalten. Beim Ella Rock wurden wir vorgewarnt dass hier Einheimische einen verwirren wollen und einem dann den richtigen Weg weisen wollen, natürlich gegen Geld. Wie soll es sein?! Erst über Gleisen und dann weiter über die Hügel ging es hoch zum Ella Rock. Wir wurden natürlich auch verwirrt, verliefen uns in der Hitze und hatten natürlich auch Stolz. Naja, ohne Hilfe würden wir noch heute suchen, denn die Beschilderung lässt sehr zu wünschen übrig. Als wir dann aber nach mehrstündiger Wanderung oben ankamen war all der Frust vergessen. Grandiose Aussicht! 
Auf dem Rückweg erklärten wir andern Touristen die schon von Einheimischen begleitet wurden den richtigen Weg. Dementsprechend sauer waren diese auf uns, aber sie sagen ja selbst sie wollen „nur helfen“! 😉 


Galle

Die letzten Tage bevor es weiter nach Malaysia ging verbrachte ich in diesem tollen Ort, in dem man noch heute das Fort welches damals von den Niederländern gebaut wurde bestaunen kann. Meine Unterkunft befand sich auch mittendrin. Deswegen war vieles fussläufig erreichbar. In der und auch um die Festung herum ist alles sehr gut erhalten bzw. restauriert worden. Die Preise für die Häuser in der Festung sind seit 2004 sehr angestiegen wurde mir von meinem Hostelbesitzer gesagt, da der Tsunami so verheerend ausserhalb der Festung gewütet hat und viele tausende dem Tsunami zum Opfer gefallen sind.


Das war Sri Lanka, ein tolles Land welches mir sehr gefallen hat, und welches ich jedem nur ans Herz legen kann zu besuchen. Man kann von tollen Stränden, leckeren Essen bis hin zu viel Kultur und Geschichte und natürlich netten Leuten viel hier erleben. Ich bin froh das ich mich für Sri Lanka entschieden habe, aber leider war meine Zeit dort mit knapp vier Wochen sehr begrenzt, also verhältnismässig! 😉

 

 


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