In Malaysia bzw. in Kuala Lumpur angekommen habe ich mein Hostel in Chinatown bezogen, mit welchen ich über workaway Kontakt aufgenommen habe. Diese Plattform bietet einem gegen Arbeit an dort umsonst zu leben und/oder auch kostenlos Verpflegung zu bekommen, je nach Abmachung halt. Da man im Regelfall als Backpacker kein Arbeitsvisum hat darf man auch nur wenige Stunden arbeiten pro Woche.
Ich hatte echt Glück und musste nur wenig Dienst an der Rezeption verrichten, ich glaube so ca. 4 bis 5 Tage, und konnte dafür einen Monat dort unterkommen.
In dieser Zeit hatte ich das Glück viele Menschen aus den verschiedensten Ecken der Welt kennenzulernen.
Ansonsten hat mich Kuala Lumpur als Stadt sehr fasziniert. Die bekannten Petronas Towers sind durch ihre Höhe schon von Weiten gut sichtbar. Diese haben es mir sehr angetan, und so verbrachte ich Stunden über Stunden im Park um die Towers, wie auch davor und innen. Ja, warum weiss ich nicht, aber es war einfach ein tolles Gefühl. So konnte ich auch meine Kamera bei Tag und Nacht strapazieren und ein paar tolle Bilder machen. In den Petronas Towers ist eine ShoppingMall mit vielen Attraktionen zu finden. So
sah ich mir auch das Petrosains Science Discovery Centre sowie das Aquarium (was ich noch heute bereue) an. Im Discovery Centre fand ich als persönliches Highlight einen Formel-1 Simulator.
Ansonsten war den fliegenden Händler vor den Towers recht amüsant zuzusehen, wenn sie versuchten ein „iPhone 7“ zu verkaufen. Die Teile sind von den Originalen NICHT zu unterscheiden wenn man Laie ist, dann vom Menü bis hin zur Seriennummer auf dem vorhandenen Karton hat alles übereingestimmt. Aber es sind definitiv Fakes gewesen!
Ein mit einem kurzen Fussmarsch verbundener Weg von den Petronas Towers führt dann zum Pavillion, einem recht grossen und wie überall hier wahnsinnig klimatisierten Einkaufszentrum, in dem ich mich gerne mit tollen Backwaren eindeckte, welche ich sonst leider nirgends fand!
In Chinatown, rund um mein Hostel kann man von einem Markt über kleine Geschäfte wie auch Essenstände viel erleben und geniessen. Da zu dieser Zeit in unserem Hostel eine Halloweenparty anstand konnten wir uns mit allerlei SchnickSchnack in Chinatown eindecken und uns ein wenig kostümieren. Des Weiteren gibt es in und um Chinatown die National Mosque welche sehr interessant anzusehen ist, sofern man zu der richtigen Uhrzeit kommt, denn sonst wird einem der Eintritt nicht gestattet. Ausserdem ist der Central Market auch einen Besuch wert. Dort bekommt man von SchnickSchnack bis hin zu Kunst alles geboten. Das Muzium Telekom verleiht Einblicke über die Geschichte des, ach welch Wunder, des Telefons! Ansonsten ist Kuala Lumpur sehr schön und vor allem kostengünstig mit den kostenlosen Busshuttles der Stadt zu erkunden. Dort gibt es verschiedene Linien die an Hand von Farben gekennzeichnet sind, sodass man sehr viele Sehenswürdigkeiten mit den Bussen anfahren kann.
Der Fernsehturm bietet eine tolle Aussicht über die ganze Stadt und ist auch ein Highlight dieser tollen Stadt. Auch ein Besuch einer Helikopterplattform welche gegen frühen Abend öffnet sollte man sich definitiv nicht entgehen lassen. Da es keinen Eintritt kostet muss man sich natürlich was zum Trinken nehmen, was aber auch wenn die Preise nicht die angemessensten sind, durch den wunderschönen Ausblick über die Stadt entschädigt. Dort konnte ich die Zeit und den Moment beim Sonnenuntergang und tollem Ausblick über KL bei ein paar Bier geniessen!
Einfach ein toller Ort!
Da mein Zimmer im Hostel kurzzeitig zur Strasse gelegen war, wurde ich morgens meist mit nervtötenden Geschrei des Busfahrers mit den Worten „Klang Klang Klaaaaaang Klang Klang“ geweckt. Diese Worte gingen in seiner Stimmlage bei mir durch Mark und Knochen, sodass ich eigentlich jeden Morgen das Bedürfnis verspürte jemanden (den Schreihals) mit irgendwas zu bewerfen. Ein Zimmerwechsel verhalf mir aber dann besser in den Tag zu starten. Im Endeffekt auch besser für ihn. 😉
Halloween haben wir in unserem Hostel mit vielen Leuten gefeiert, da auch etwas in Chinatown dafür Werbung gemacht wurde, war auch die Stimmung super. Natürlich musste man verkleidet kommen, was aber kein Problem war. In Chinatown, wo das Hostel lag gab es jede Menge SchnickSchnack, leider keine Latexmilch, diese habe ich eigentlich gesucht um mir Narben schminken zu können, aber hat auch so ganz gut geklappt! 😉
Batu Caves sind eine kurze Zugstrecke von Kuala Lumpur entfernt und lohnen sich definitiv. Nach einem kurzen Aufstieg über ein paar verdammt viele Stufen kann man die ganze Pracht der mehreren Tempeln in den Caves inklusive Fledermäusen bestaunen. In der Tempelanlage kann man immer weiter und höher klettern, sodass man echt Spass daran finden kann bis man einen obergelegenen Platz erreicht hat um die Sicht auf die jeweiligen Tempel erreicht hat.
Um mehrere Tage mal aus der Stadt raus zu kommen, und etwas in ruhigere Gegenden zu kommen, habe ich mich entschieden nach Penang, besser gesagt Georgetown zu fahren. Dieser Ort, bzw. die Insel liegt weiter südlich von Kuala Lumpur und wurde mit dem Bus angefahren. Angekommen in diesem schönen und vor allem ruhigen Ort habe ich mir diverse und sehr interessante Tempelanlagen ansehen können. Ebenso das Fort Cornwalls habe ich mir angesehen. Natürlich, wie üblich wurde die Küche der Halbinsel Penang nach allen Arten meiner Esskunst ausgiebig getestet und für sehr gut empfunden. Da dort auch ein Technikmuseum zu besuchen war, habe ich nicht lange gezögert mir dieses anzusehen. Im Museum konnte man so einiges erleben, wie zum Beispiel eine nachempfundene Ölplattform zu besichtigen und dabei „zu helfen“ den Bohrer zu wechseln bzw. zu verlängern. Ausserdem wurde ich in eine Kapsel geschnallt, welche sich in verschiedene Richtungen rotiert während des Fluges. Dementsprechend übel war mir nach dieser Fahrt… Alles in allem ein sich sehr lohnender Ausflug!
Auf dem Weg nach Malakka wurde ein kleiner Stopp in Port Dickson eingelegt. Naja, meine Erwartungen waren schon nicht sehr hoch, aber sie konnten dennoch unterboten werden, sodass ich direkt weiterfuhr nach Malakka, einer interessanten Hafenstadt. Dort angekommen bot sich mir ein tolles Bild
einer kleinen Stadt mit eigenem Flair. Nachdem das Hostel in ChinaTown bezogen wurde ging es geradewegs zum Touristenbüro, um sich die nötigen Info`s zu nehmen um die Stadt zu erkunden. Chinatown ist immer wieder eine tolle Gegend, prinzipiell egal in welcher Stadt, und so konnte ich mir dort chinesische Bauten aus vergangen Zeiten ansehen und den Tag mit einem wundervollen Spaziergang entlang des Flusses mit allerlei Graffitikunst ausklingen lassen.
Das Maritim Museum, aufgebaut in einem alten Holzschiff war fantastisch und lud zum Reisen in vergangene Zeiten ein und hat mich sehr gefesselt.
Georgetown und Malakka dürfen sich, und dass in meinen Augen verdient als Weltkulturerbe der UNESCO betiteln!
Ich hatte unter anderem auch das Vergnügen die Chance in KL zu nutzen um als Schauspieler und auch Stuntman durchzustarten. Dazu gibt es hier die kleine aber feine Story!
Ein weiterer Besuch Malaysia`s folgt, denn zu meiner Zeit war die Ostküste nicht so gut zu bereisen, wegen der Regenzeit!
Malaysia, I will be back! 😉